Recht, Intervention und Kommunikation im Kinderschutz
Mit fachlicher Sicherheit zu Handlungssicherheit bei realer oder angenommener Kindeswohlgefährdung
PräsenzQuereinsteiger
Der Kinderschutz hat viele Facetten und viele Ebenen der Zuständigkeit. Um Mädchen und Jungen sichere Orte in Hamburger Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe zu bieten, beleuchten wir in vier Modulen die Themenfelder Recht, Intervention und Kommunikation und vermitteln Ihnen die notwendigen Grundlagen zur realen oder angenommenen Kindeswohlgefährdung. Das Wissen soll Ihnen dazu verhelfen, Kindeswohlgefährdungen vorzubeugen und den Kinderschutz in der Praxis zu ermöglichen. In der abschließenden Supervision bekommen Sie die Gelegenheit, Ihre eigene Arbeit kollegial zu reflektieren.
Inhalt
Einleitung – rechtliche Grundlagen
Im ersten Modul führen wir Sie in die rechtlichen Grundlagen zum Kinderschutz ein. Sie erfahren, welchen rechtlichen Rahmen das Thema Kinderschutz hat und wie sich die juristischen Definitionen auf Ihren Arbeitsbereich übertragen lassen.
- Was umfasst Kinderschutz? – von der Prävention zur Intervention
- Was ist eine Kindeswohlgefährdung?
- relevante rechtliche Grundlagen für diesen Arbeitsbereich
- Wer trägt welche Verantwortung?
Intervention – Grundlagen Kindeswohlgefährdung
Im zweiten Modul vertiefen wir die Themen des ersten Moduls. Die Teilnehmer*innen lernen verschiedene Formen der Kindeswohlgefährdung kennen und erarbeiten, wie eine Intervention zum Wohle des Kindes aussehen kann.
- Formen der Kindeswohlgefährdung
- Risikofaktoren
- Dokumentation und Selbstreflexion
- Erkennen von Anhaltspunkten
- Verfahrensabläufe bei Verdacht
Intervention – Kommunikation
Kinderschutz geschieht durch Kommunikation. In diesem Modul richten wir daher den Fokus auf die Kommunikation im Team, mit Kindern und mit Eltern. Wir erarbeiten mit Ihnen die praktische Umsetzung der theoretischen Kenntnisse aus den vorherigen Modulen.
- Kommunikation mit Kindern
- Kommunikation mit Erwachsenen
- Kommunikation mit Eltern
Supervision im Kinderschutz
Im letzten Modul bearbeiten Sie Ihr erworbenes Wissen supervisorisch. Gemeinsam mit den anderen Teilnehmer*innen arbeiten Sie an eigenen Themen oder Fällen aus der Praxis. Der Inhalt der Supervision wird vor Ort festgelegt. Mögliche Themen können sein:
- eigene Fälle aus der Praxis
- Reflexion der Praxis und Vertiefung der gelernten Inhalte
Ziel
Sie erhalten die Grundlage dafür, um im Sinne des Kindeswohls eine eigene Haltung entwickeln zu können. Das Seminar versetzt Sie in die Lage, kommunikative Prozesse anzustoßen und gibt Ihnen Handlungssicherheit.
Termin
24. - 25.04.2023 jeweils von 09:00 - 16:00 Uhr
Diese Fortbildung wird zur Qualifizierung für Quereinsteiger*innen nach der Hamburger Positivliste anerkannt.