PräsenzQuereinsteiger
Neu im Programm
Der Mensch ist ein soziales Wesen. Wir brauchen Beziehungen, um uns sicher, geborgen und wohlzufühlen – dies gilt auch für den Übergang vom Elternhaus in die frühkindliche Betreuung. Eingewöhnungen werden seit den 80er-Jahren nach Modellen durchgeführt, die auf theoretischen Fundamenten der Bindungsforschung, der Transitionsforschung, der Psychotraumatologie, der Achtsamkeitsforschung und der Neurowissenschaft basieren.
Das „Berliner Eingewöhnungsmodell“ war das erste Modell und damals eine echte Revolution. Denn bis dahin wurden Kinder nicht nach bestimmten Vorgaben, sondern nur nach Bauchgefühl eingewöhnt.
Heutige Erkenntnisse zeigen, dass jeder Mensch so unterschiedliche Voraussetzungen mitbringt, dass ein einziges Modell dem Einzelnen im Ankommensprozess kaum gerecht werden kann. Daher wurden nach und nach das „Münchener Modell“, das „Peergroup-Eingewöhnungsmodell“ und das „partizipatorische Eingewöhnungsmodell“ in pädagogischen Betreuungskontexten entwickelt und evaluiert, um ein bedürfnisorientiertes Ankommen zu ermöglichen.
Inhalt
- Erkenntnisse aus der Bindungstheorie, der Bindungsforschung und der Transitionsforschung
- wenn Eingewöhnungsmodelle zum Hindernis werden
- Wie können Kinder und Familien in ihrem Ankommensprozess individuell begleitet werden?
- Dürfen Tränen sein?
- Wie viel Partizipation erleben Begleitpersonen in der Eingewöhnung?
Ziel
Sie erhalten Anregungen, wie der Ankommensprozess von Kindern bedürfnisorientiert gestaltet werden kann, damit ein sicheres Ankommen und Bleiben-können gelingt. Sie lernen individuelle Voraussetzungen wie Temperament, Neurodivergenz, kulturelle Hintergründe und Interessen zu berücksichtigen, um eine einfühlsame Beziehungszeit zu ermöglichen.
Diese Fortbildung wird mit 7 Stunden zur Qualifizierung für Quereinsteiger*innen nach der Hamburger Positivliste anerkannt.
Termin 01.10.2026 von09:00 - 16:00 Uhr