PräsenzQuereinsteiger
Neu im Programm
Bereits wenige Tage alte Säuglinge haben neben dem Trinken und Schlafen einen wesentlichen Wunsch: Sie wollen sich binden. Ohne die Möglichkeit, positive Beziehungserfahrungen zu sammeln, können sich Kinder nicht gesund entwickeln. In der Regel sind die Eltern die ersten Bezugspersonen, und die Eltern-Kind-Bindung prägt maßgeblich das spätere Bindungsverhalten des Kindes.
Die ersten prägenden Bindungserfahrungen außerhalb der Familie machen Kinder häufig in der Kita, und diese Erfahrungen tragen sie ein Leben lang als Schatz mit sich. Die meisten Kinder gestalten die Beziehung zu ihren Bezugspersonen in der Kita aktiv mit. Und für Erzieher*innen entsteht diese Beziehung meist „wie von selbst“ aus Freude an der Arbeit mit den Kindern. Doch was, wenn nicht?
Inhalt
- Grundlagen der Eltern-Kind-Bindung
- das Konzept der Feinfühligkeit
- Eltern-Kind-Bindung und Erzieher*innen-Kind-Bindung: Unterschiede und Gemeinsamkeiten
- wichtige Faktoren für eine positive Beziehungsentwicklung zwischen Erzieher*n und Kind
- der Zusammenhang von Bindung und Bildung
- Wie können Alltagssituationen für den Beziehungsaufbau genutzt werden?
- Wie können Schlüsselsituationen wie Schlafen, Wickeln, Essen und Morgenkreis bindungsfördernd gestaltet werden?
- Wie kann eine gute Beziehung zu den Eltern aufgebaut werden?
- Selbstreflexion: Was hat mich als Kind stark gemacht und wie kann ich diese Qualität heute an die Kinder weitergeben?
Ziel
Sie entwickeln ein vertieftes Verständnis dafür, warum bestimmte Kinder in der Kindertagesstätte ein übersteigertes, gehemmtes oder aggressives Bindungsverhalten zeigen. Darüber hinaus lernen Sie konkrete Ideen und Strategien kennen, um diese Kinder gezielt zu unterstützen und ihnen zu helfen, neue und positive Bindungserfahrungen zu sammeln.
Diese Fortbildung wird zur Qualifizierung für Quereinsteiger*innen anerkannt.