PräsenzQuereinsteiger
Verhaltensoriginelle Kinder tauchen überall auf: in Familien, Kitas und in den Warteräumen der Kinderärzte. Sie stürzen pädagogische Fachkräfte teilweise in eine große Ratlosigkeit.
Viele Kinder sind zunächst keineswegs krank oder gestört. Sie fallen aufgrund ihres besonderen Wahrnehmungs-, Lern- und Kommunikationsstils aus dem Rahmen und werden im Laufe der Zeit durch das Unverständnis der Mitwelt zermürbt. Sehr häufig lösen Sie abwehrende und verärgerte Reaktionen aus.
Kinder, die Pädagog*innen herausfordern und die versuchen, Grenzen aufzuzeigen, verlangen den Fachkräften sehr viel ab. Die Kinder zeigen sich manchmal wütend, impulsiv, zappelig, streitlustig, laut, träumerisch, in sich gekehrt, unsicher oder gar neugierig.
Diese und andere „schwierige“ Verhaltensweisen können die Arbeit in den Kindertagesstätten beeinträchtigen. Oft kommen diese Kinder in Einzelsituationen und in der Einzelbetreuung gut zurecht, nicht jedoch im Kontakt mit anderen Kindern. Verhaltensoriginelle Kinder werden gleichzeitig als aufgeschlossen, energiegeladen, witzig, begeisterungsfähig, spontan, hilfsbereit und sehr sensibel beschrieben und dennoch sprengen sie häufig den Rahmen des Alltags.
Inhalt
- verhaltensauffällig oder verhaltensoriginell
- Wann ist Verhalten verhaltensauffällig?
- Alles eine Frage der Perspektive?
- Entwicklungspsychologie und mögliche Ursachen
- der individuelle Lebenslauf
- Umgang mit verhaltensoriginellen Kindern
- Bedeutung für die pädagogische Fachkraft und den Kita-Alltag
- verstehen und nicht vergleichen
- Stärkung des Selbstwertgefühls und der Resilienz der Kinder
- Umgang mit dem Kind und den Eltern
Ziel
Sie erweitern Ihre Handlungskompetenz im Umgang mit verhaltensauffälligen und verhaltensoriginellen Kindern. Ziel ist es, die Defizit-Perspektive beim Thema Verhaltensauffälligkeit zu verlassen und auch schwierige Situationen als Entwicklungsfenster zu begreifen.
Termin
04. - 05.10.2023 jeweils von 09:00 - 16:00 Uhr
Diese Fortbildung wird zur Qualifizierung für Quereinsteiger*innen nach der Hamburger Positivliste anerkannt.