PräsenzQuereinsteiger
Niemand will sie, aber viele haben sie: Vorurteile! Schubladendenken und Glaubenssätze, Zuschreibungen und klassische Bilder von Mädchen und Jungen. Die Zugehörigkeit zu einem bestimmten Geschlecht spielt in unserer Kultur eine große Rolle. Das zeigt schon die Frage werdender Eltern: „Wird es ein Junge oder ein Mädchen?“ Geschlechtszugehörigkeit gilt als wichtiger Hinweis darauf, wie sich das Kind in Bezug auf seine Persönlichkeit und seinen Lebensweg entwickelt.
Auch in der Kita transportieren Fachkräfte bestimmte Erwartungen an Jungen und Mädchen. Durch Sprache, pädagogische Aktivitäten, Raumgestaltung und Materialauswahl senden sie offene und verdeckte Botschaften an die Kinder. Aber auch Kinder beschäftigt, was es mit den Geschlechterunterschieden auf sich hat.
Insbesondere bei älteren Kindern ist geschlechtstypisches Verhalten häufig zu beobachten und prägt den Alltag entscheidend mit: Jungs spielen mit Autos und Waffen, Mädchen lieben die Farbe Rosa und Puppen. Doch das ist nicht naturgegeben. Denn das Verhalten von Kindern spiegelt auch das wider, was Erwachsene ihnen vorleben, anbieten und zuschreiben.
Inhalt
- geschlechterbewusste Pädagogik als Schlüssel für Bildungsprozesse in der Kita
- Was ist typisch?
- Wissen über aktuelle Forschung
- Sensibilisierung für eigene Geschlechterbilder
- Bewusstwerden und bewusstes Einsetzen unserer Sprache und unserer Worte
- Interventionen und Angebote für die pädagogische Praxis
Ziel
Diese Fortbildung gibt Ihnen Anregungen und Unterstützung, um Kinder in ihrer Entwicklung, ihren Fähigkeiten und ihrer Individualität zu begleiten, ohne Klischees, was „ein richtiges Mädchen“ oder „ein richtiger Junge“ ist.
Diese Fortbildung wird zur Qualifizierung für Quereinsteiger*innen anerkannt.
Termin: 10. - 11.06.2024 jeweils von 09:00 - 16:00 Uhr