PräsenzQuereinsteiger
Niemand will sie, aber viele haben sie: Vorurteile! – Schubladendenken und Glaubenssätze, Zuschreibungen und klassische Bilder von Mädchen und Jungen. Die Zugehörigkeit zu einem bestimmten Geschlecht spielt in unserer Kultur eine große Rolle. Das zeigt schon die Frage werdender Eltern: „Wird es ein Junge oder ein Mädchen?“ Geschlechtszugehörigkeit gilt als wichtiger Hinweis darauf, wie sich das Kind in Bezug auf seine Persönlichkeit und seinen Lebensweg entwickelt.
Auch in der Kita transportieren Fachkräfte bestimmte Erwartungen an Jungen und Mädchen. Durch Sprache, pädagogische Aktivitäten, Raumgestaltung und Materialauswahl senden sie offene und verdeckte Botschaften an die Kinder. Aber auch die Kinder selbst beschäftigt, was es mit den Geschlechterunterschieden auf sich hat.
Insbesondere bei älteren Kindern ist geschlechtstypisches Verhalten häufig zu beobachten und prägt den Alltag entscheidend mit: Jungen spielen mit Autos und Waffen, Mädchen lieben die Farbe Rosa und Puppen. Doch das ist nicht naturgegeben. Denn das Verhalten von Kindern spiegelt auch das wider, was Erwachsene ihnen vorleben, anbieten und zuschreiben.
Inhalt
geschlechterbewusste Pädagogik als Schlüssel für Bildungsprozesse in der Kita
Was ist typisch?
Erkenntnisse der aktuellen Forschung
Sensibilisierung für eigene Geschlechterbilder
Bewusstwerden und bewusstes Einsetzen unserer Sprache und unserer Worte
Interventionen und Angebote für die pädagogische Praxis
Ziel
Diese Fortbildung gibt Ihnen Anregungen und Unterstützung, um Kinder in ihrer Entwicklung, ihren Fähigkeiten und ihrer Individualität zu begleiten, ohne Klischees, was „ein richtiges Mädchen“ oder „ein richtiger Junge“ ist.
Diese Fortbildung wird zur Qualifizierung für Quereinsteiger*innen anerkannt.