Präsenz
Neu im Programm
Die Arbeit mit Menschen bedeutet ein Erfahren von berührenden und oft leidvollen Lebensgeschichten. In der Begleitung von Klient*innen wird oft von notwendiger Distanz gesprochen. Doch gerade die Fähigkeit, sich empathisch in das Gegenüber hineinzuversetzen, gehört zu den wirkungsvollen Methoden jeglicher sozialer Arbeit. Wie weit das geht, ist nicht unbedingt kontrollierbar.
Immer wieder gibt es Situationen, die so nahe gehen, dass die notwendige Distanz verloren geht und erst wieder erarbeitet werden muss. Das ist ein ganz „normaler“ Vorgang. Die richtige Nähe und die richtige Distanz zu finden zu den Geschichten, den Erfahrungen und der ganzen Erscheinung der Menschen, mit denen wir arbeiten, ist ein Prozess. Immer wieder müssen Grenzen überprüft werden. Die eigenen und die der Klient*innen.
Wo sind die Grenzen in der Begleitung? Wie sehen die Grenzen der Klient*innen aus? Was bedeutet Hilfe eigentlich? Wie merke ich, dass ich jemandem zu nahe bin? Was hilft gegen „Mit-Genommenes“ aus der Arbeit?
Inhalt
- die eigenen Grenzen und die der Klient*innen
- Symptome von zu viel Nähe / Symptome von zu viel Distanz und deren Folgen
- Sekundärtraumatisierung
- Umgang mit Grenzüberschreitungen
- Welche Eigenschaften meines Gegenübers fördern Nähe oder Distanz?
- Hilfreiches, um Distanz wieder zurückzugewinnen
- Tricks zum Selbstschutz
- Unterstützendes für die Arbeit mit Klient*innen zum Thema Grenzen
- Selbstfürsorge
Ziel
Sie erfahren, welche Signale Ihnen anzeigen, ob Ihnen Klient*innen zu nahe kommen oder Sie das Gefühl haben, zu weit entfernt zu sein. Gemeinsam wird an Möglichkeiten gearbeitet, eigene Grenzen zu erkennen und zu wahren. Ein förderlicher Umgang mit Klient*innen wird durch Übungen und Fallbesprechungen erlebbar gemacht. Sie werden Tricks und Tipps mitnehmen, um wieder genügend Distanz zu gewinnen und gut für sich selbst zu sorgen.
Termin
20. - 21.06.2023 (1. Tag von 09:00 - 16:00 Uhr / 2. Tag von 09:00 - 12:30 Uhr)